Dienstag, 19. Oktober 2010

nachschlag

weil ich's grade beim rumstoebern entdeckt hab: ein bild aus dem entstehungsprozess der stifterolle: mama, schlafendes kleines kind (wer findet es? wer kann es erahnen?) und fieberndes grosses kind, das nicht nur toll knoepfchen an der maschine druecken, sondern mittlerweile auch selbstausloeserfotos schiessen kann.


willkommen im club!

das leben geht manchmal komische wege.

meine beste freundin fuehrte es von der semi-professionellen musik (ok, bisschen uebertrieben, aber ich fand uns schon ganz gut damals, mit der altfleote auf dem seniorenabend im advent), ueber ein halbherzig begonnenes jurastudium, danach "was mit sprachen" (es heisst irgendwie komplizierter und wuerdevoller, schande ueber mein haupt, dass ich mich nicht recht erinnere) in deutschland und schottland, einigen praktika bei diversen medienanstalten, einem volontariat und einer redakterinnenstelle.......na wohin? dahin wo alles begann: auf die schulbank. dort verbringen neue lehrer viel zeit, zumindest am anfang des zweijaehrigen spasses, der sich referendariat nennt.

um das passende werkzeug auch gut unterzubringen, war mein geschenk zur einschulungsparty eine stifterolle. der lustige stoff von lecien passt wie die faust aufs jochbein. und punkte gehen ja bekanntlich immer.



Sonntag, 17. Oktober 2010

naehpaket gegen perlenpaket

ich hab mal wieder getauscht. mit der sehr geduldigen eva. ganz lieben dank nochmal auch an dieser stelle. ich bin jetzt wirklich wechselring-angefixt. und der tolle kulli ist einfach ohne worte.


eva bekam dafuer ein shirt (ottobre basicschnitt), ein beanie und eine tasche fuer ihre hebamme:



Montag, 11. Oktober 2010

querida. dreiakter mit happy end



ich naehe  nicht gerne dinge, die ich naehen muss - z.b. jacken, weil es kalt wird. mein stolz verhindert aber den gang zum schwedischen kleidungsladen oder aehnlichem, sodass ich mich meist doch durchringe. am liebsten sind mir eigentlich spontanprojekte. jedliche spontaneitaet geht aber leider floeten, wenn ich so eine riesige warteschleife im kopf habe und die to-do-liste immer groesser wird.

1. akt

die jacke, um die es hier geht (schnitt: fm querida) war also quasi von anfang an mit dem ich-will-nicht-aber-ich-muss-fluch belegt. nach einem kurzen, nicht wirklich von erfolg gekroenten versuch, das futter mit jersey und volumenvlies selbst herzustellen, bin ich doch reumuetig zum stoffhaendler gepilgert und habe den verhassten fleece eingekauft. nicht dass es nicht funktioniet haette. wunderbare futterteile hatte ich hier liegen, mit engelsgeduld den rutschigen jersey auf das fusselige vlies gesteppt, alles 10 mal korrekturgeschnippelt, weils ewig verrutscht ist - und dann... naeh ich die vorderteile falsch herum an das rueckenteil. ich war so zornig, dass ich alles kurzerhand weggeworfen hab (die kaputze aus dem teuren kokka-schweine-stoff hab ich geistesgegenwaertig noch abgerissen). projekt jacke lag dann ein paar tage auf eis und das arme kind musste morgens ein bisschen frieren auf dem weg zur kita.

2. akt 

mit dem neu beschafften fleece liess sich die innenjacke wunderbar herstellen. auch die kleinen klippen der abgesetzen belege umschiffte ich geschickt. alles passt und sitzt. auch das verstuerzen ein kinderspiel (ich bin noch nicht wirklich versiert im jackennaehen). voller stolz ziehe ich dem erwartungsvoll schauenden kind die jacke an... um sie gleich wieder auszuziehen: zu eng. wie zu eng?!? meinem spargeltarzan passen quasi noch die sachen seiner anderthalb jahre juengeren schwester. mutter muss doch was falsch gemacht haben. was, weiss ich bis heute nicht.

3. akt

eine allzugrosse frustpause hab ich mir nicht gegoennt, der herbst ist da und eine, auch verschliessbare, jacke muss endlich her. also gut. zwei - ja, was eigentlich - belege, dingse, egal genaeht und drangesteppt.  snaps dran (beim dranpinnen hab ich eigentlich nur drauf gewartet, dass ich zwei gleiche teile fuer eins nehme oder aehnlichen mist baue - aber zum glueck ist nix dergleichen passiert, sonst waere sie wirklich endgueltig in der tonne gelandet), fertig. 

ende gut, alles gut.


Sonntag, 10. Oktober 2010

geschenke!

die beste aller muetter hatte geburtstag. frecherweise hat sie nicht mit der kompletten sippschaft, sondern nur mit einem kleinen teil im schoenen (oder auch weniger schoenen, wie ich mir mit einem leisen hauch genugtuung habe erzaehlen lassen - ich bin garstig, ich weiss) kroatien verbracht hat. heute gabs was nachtraeglich. fuer die zart aufkeimende neue alte lust am stricken eine passende tasche, ein holznadelspiel und einen wunderbaren unikatstrang von hier.

ein weiteres geschenk hat mich schon letzte woche erreicht. danke liebe jela! ich schaeme mich ein bisschen, dass ich das paket nicht mit komplettem inhalt fotografieren konnte, aber ich habe eine vorliebe fuer kirmes-fressereien. das grosse kind auch, wie ich leidvoll festgestellt habe. na ja, wie auch immer, die lebkuchenherzen und die mandeln waren schneller aufgegessen als fotografiert. ganz lieben dank nochmal!

am wochenende hat mich das taeschlein, gefuellt mit babyutensilien, auf eine ganz besondere veranstaltung begleitet. den spruch darauf fand ich so passend: ein bisschen revolutionaer ist es ja schon. trageberaterinnen aus ganz deutschland trafen sich in limburg und gruendeten den verein tragenetzwerk e.v.. und ich mit dem moepschen mittendrin. wahnsinn. so viele mamas, babys, tragetuecher, gute gespraeche, gesichter und echtes hinter forennamen. schade, dass es so schnell vorbei war.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

tadaaa!

hier endlich die aufloesung des teasers von neulich: ich habe eine tolle hose probegenaeht! schlagt schnell zu, und nutzt den entdeckerrabatt bei dawanda: hier koennt ihr den schnitt von der erbsenprinzessin bekommen.

die hose ist sehr einfach zu naehen, durch die lustigen potaschen und die raffung an den seiten aber dennoch raffiniert. und man kann endlich auch mal was anderes als jersey oder nicky an die kinderbeine bringen.



Freitag, 1. Oktober 2010

bestochen

nicht besonders paedagogisch wertvoll, aber wirksam, war meine taktik, das kind heute zu einem kleinen gefallen zu ueberreden. sehr willig laesst der gute sich naemlich leider meist nicht mehr in tuch und co. packen. und schon gar nicht mitten am tag, wenn er eigentlich lieber weiter die wohnung auseinandernehmen moechte. 

ich habe einen ganzen haufen tragetuecher, traghilfen und tragejacken und solcherlei dinge. sie kommen und gehen, bleiben meist entweder nur kurz (wenn sie doch auf dem bild irgendwie schoener waren oder es nicht gleich klick macht) oder aber fuer immer. oder, was gelegentlich auch vorkommt: sie ziehen schnell wieder weiter und mein herz blutet nachtraeglich.

so ging es mit dem grandiosen eye2eye, den ich in einem anflug von hybris als ueberteuerten pillepalle-meitai, der lange nicht so bequem ist, wie meine eigenen (der meinung bin ich im uebrigen immer noch), weiterverkauft habe. so lange hatte ich auf den 20. gewartet (ulla hat die dinger frueher nur am 20. jedes monats gelistet und sie waren immer innerhalb von minuten ausverkauft), so lange auf die bestaetigungsmail gewartet, so lange ueberlegt, wie ich dem mann jetzt diese 220 euro minus auf dem konto verklickere, so lange gewartet, bis das ding endlich aus norwegen seinen weg zu mir gefunden hat. und so schoen war und ist es. 

jetzt ist es wieder da, das eye2eye-tragedings. der hype darum ist vorbei wie es scheint. mir egal. ich liebe das teil. es ist unproportioniert (vielleicht hab ich nur ein verbautes kind), unbequem (vielleicht hab ich nur speck an den falschen stellen), aber genial designt, toll verarbeitet, hat wunderschoene farben, die ich einfach nur klasse finde. und ist wieder meiner.

drei gummibaerchen hat es mich gekostet, das kind in die tragehilfe zu ueberreden. das war das erste mal in meinem und seinem leben, dass wir bestechung anwenden mussten. wird so schnell auch nicht wieder vorkommen - aber es hat sich gelohnt!